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Die beste Reisezeit

Japan ist immer eine Reise wert. Aber klimabedingt in manchen Monaten mehr als in anderen. Das kommt auch auf die persönlichen Vorlieben an. Hier gibt es den Überblick zur besten Reisezeit für Tokyo und Japan:

März bis Mai

Das Frühjahr von März bis Mai ist eine hervorragende Zeit für eine Reise nach Japan.

In Tokyo wird es während dieser Zeit immer wärmer mit durchschnittlichen Höchsttemperaturen von 13 °C im März bis 22 °C im Mai. Die von den Japaner ausgiebig gefeierte Kirschblüte fällt hier in die Zeit von Ende März bis April – die genaue Vorhersage ist fester Teil der Abendnachrichten! Wenn es soweit ist, wird nur bis mittags gearbeitet und danach feucht-fröhlich unter den Kirschbäumen gepicknickt.

Auf der nördlichen Insel Hokkaido ist es im Frühjahr noch kälter. Der März gehört mit Tageshöchsttemperaturen von durchschnittlich 1 °C noch fest den Wintersportlern. Bis zum Mai werden daraus 15 °C. Ganz im Süden ist es auf der tropischen Insel Okinawa im Frühjahr auch noch erträglich, mit Höchsttemperaturen von 20 bis 25 °C.

Hinweis: In der ersten, “goldenen” Mai-Woche haben fast alle Japaner frei und Flüge sowie Hotels sind deutlich teurer. Dann besser unsere Couch belegen


Juni bis August

Der Sommer ist für Reisen nach Japan nur bedingt geeignet. Die Sommer in Tokyo sind nicht nur heiß, sondern auch sehr schwül. Im Juni beginnt die Regenzeit – in der es allerdings statistisch nur an jedem dritten Tag und selten länger als einen Tag durchregnet. Nachts und an Regentagen beträgt die Temperatur gut 25 °C. Unter der hochstehenden Sonne – Tokyo liegt auf dem gleichen Breitengrad wie Teile Nordafrikas – steigt sie auf über 30 °C.

Aufgrund der hohen Luftfeuchte hilft auch Schwitzen nur bedingt. Daher verlagern sich tagsüber fast alle Aktivitäten in den Schatten oder direkt in klimatisierte Innenbereiche. Oder in die Höhe: Die Besteigung des 3.776 Meter hohen Fuji-san ist ohne Ausnahmegenehmigung nur im Juli und August möglich.

Der Norden Japans ist da im Vorteil. Auf Hokkaido liegen die Temperaturen ca. 5 Grad niedriger. Das ist ideal für Wanderungen und Radtouren. Im Süden hingegen sind die Sommer richtig heiß – mit durchschnittlichen Temperaturen von 30 °C am Tag und in der Nacht (!). Außer Schnorcheln und Cocktails schlürfen am Strand kann ich mir keine passenden Aktivitäten für diese Wetterlage vorstellen.

Auch in dieser Jahreszeit gibt es wieder eine Ferienwoche während des “Bon”-Festes, in der Hotels deutlich teurer sind. Es lohnt sich, um diese Woche “herum zu planen”.

Ein Mensch mit Sonnenschirm wirft einen Schatten auf die Pflastersteine
Treuer Begleiter im Tokyoter Sommer: Der Sonnenschirm.

September bis November

Auch der Herbst bietet sich neben dem Frühjahr für Reisen nach Japan an.

Die Temperaturen sind im Raum Tokyo spätestens ab Oktober mit durchschnittlich 21 °C am Tag wieder erträglich. Sogar Baden ist noch möglich, denn das Meer hat dann noch 22 °C. Letzteres ist leider auch die Ursache für die regelmäßigen Taifune, die in entlegenen Regionen zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen können.

Weiter im Norden endet der Herbst früher, ist aber nicht weniger schön. Hier gibt es auch seltener bzw. keine Taifune.

Okinawa im Süden sollte man im Herbst meiden. Es ist dann immer noch schwül, und wegen der Taifune auch eher unentspannt.


Dezember bis Februar

Die Winter in Tokyo sind trocken und mit durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen von 8 bis 10 °C ein wenig wärmer als in Deutschland. Für das Sightseeing in der Stadt ist das nicht optimal, aber auch keine Katastrophe. Nachtfrost ist möglich, aber Schneefälle sind äußerst selten.

Ganz im Gegensatz zu den japanischen Alpen und der Insel Hokkaido. Hier wartet auf Wintersportfans eine Kombination von Pulverschnee und heiße Quellen. Wer im Winter lieber Sonne und Wärme tanken möchte, sollte nach Okinawa fliegen. Dort sind es Tag und Nacht knapp 20 °C.