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Achtung! Vorsicht! Gefahr!

Am Pazifischen Feuerring lebt man gefährlich

Es gibt so Vokabeln im Japanischen, die muss man gar nicht aktiv lernen, denn sie sind einfach omnipräsent.

Die drei aus der Überschrift gehören mit Sicherheit dazu, denn die ständige Bedrohung durch Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche und andere Naturgewalten haben das japanische Volk zu einem der risikoaversesten der Welt gemacht.

Neben sehr berechtigten Warnungen wie vor Greifvögeln, die es auf jegliches in der Hand getragenes Essen abgesehen haben, gibt es auch sehr viele stumpfsinnige Warnungen, die uns durch den Alltag begleiten.

Auch im Alltag lauern überall Gefahren

Diese fangen schon in der eigenen Wohnung an. Am Wasserhahn wird man drauf hingewiesen

, dass das Wasser heiß sein könnte. 

Die Rolltreppe am Bahnhof erzählt einem ohne Pause, dass man sich ordentlich festhalten und mittig auf der Stufe stehen solle, da andernfalls Gefahr drohe.

Bevor dann der Zug einfährt wird man noch einmal dran erinnert nicht zu nahe an die (geschützte) Bahnsteigkante zu treten, nur um dann im Zug vor jedem ruckeligen Stück darauf hingewiesen zu werden, dass man sich nun besonders gut festhalten müsse.

Auch im Straßenverkehr wird man regelmäßig von LKWs fröhlich angebimmelt und durch eine kindliche Stimme darüber informiert, dass dieselbigen beabsichtigen abzubiegen und auch den Krankenwagen reicht ein einfaches Martinshorn nicht aus. Hier muss zusätzlich der Beifahrer unablässig über das Mikrofon sein Umfeld darüber in Kenntnis setzen, dass sich nun ein Rettungsfahrzeug nähert.

Selbst bei Freunden und Kollegen ist man vor gut gemeinten Warnungen nicht gefeit. Bevor man den Heimweg antreten kann wird man auf jeden Fall zum Abschied noch einmal freundlich ermahnt, auf dem Heimweg auch ja vorsichtig zu sein.

Tollkühne Mütter in den Blechkarawanen

Was sich für uns deutsche vielleicht nach Gängelung anfühlt scheint den Japanern also in Fleisch und Blut übergegangen zu sein. Denkt man! Und dann sieht man die Fahrradfahrer(innen), zumindest Mütter mit 1-2 Kindern im Schlepptau, im Dunkeln ohne Licht sich auf der falschen Seite wie Kamikazepiloten durch die Autos schlängeln und fragt sich im Stillen ob man nicht hiervor vielleicht auch noch die eine oder andere Warnung aussprechen sollte.

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