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Die Goldene Woche

Um Harald Juhnke zu zitieren „Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen“.

Die letzte Woche hatte ganz Japan frei, so dass es auch für mich erstmal nichts zu tun gab außer meinen Jetlag zu pflegen, durch die Stadt zu spazieren und alte Freunde zu treffen

Airi und ich kennen uns schon seit unserem Auslandsjahr 2012/2013!

Um das nützliche mit dem angenehmen zu verbinden, habe ich mir für meine Stadtspaziergänge jeweils die Gegenden herausgesucht, die für uns auch im Bezug auf die Wohnungssuche Interessant sind. Diese werde ich hier einmal kurz vorstellen:

Yokohama-Zentrum

Yokohama hat in etwa die gleiche Einwohnerzahl wie Berlin allerdings konzentriert auf der Hälfte der Fläche und

ob es nun an der frischen Meeresbrise liegt, oder daran dass die Hafenstadt schon immer erster Anlaufpunkt für Ausländer war, Yokohama erfreut sich großer Beliebtheit bei den Expats im Großraum Tokio.

Insbesondere das futuristische Stadtentwicklungsprojekt Minatomirai („Zukunftshafen“) ist bekannt für seine Hochhäuser mit Meerblick sowie für seine internationale Atmosphäre.

Über Walkways in einigen Metern Höhe sind alle wichtigen Gebäude wie Einkaufszentren und Bahnhöfe so miteinander verbunden, dass Fußgänger ohne an Ampeln warten zu müssen sicher und schnell ihr Ziel erreichen.

Vorteile

  • gute Anbindung an beide Büros mit der Bahn
  • internationale Atmosphäre
  • Nähe zum Meer

Nachteile

  • Fahrradanbindung an die Büros ist fragwürdig
  • Schlechtere Anbindung an Tokyo (letzter Zug von Shibuya (bekannt durch die Scramble Crossing) fährt vor 12!)

Musashikosugi

Parkanlage im 1. Stock einer Hochhauswohnanlage

Dieser Stadtteil von Kawasaki, zwischen Tokyo und Yokohama gelegen, ist ähnlich wie Minatomirai erst kürzlich entwickelt worden. Die von kleinen Parks durchzogene Bebauung mit Wolkenkratzern und Einkaufszentren sowie die Anbindung an nicht weniger als 5 Bahnlinien machen diesen Verkehrsknotenpunkt zu einem attraktiven Wohnquartier für Besserverdiener.

Vorteile

  • Top Anbindung zu Mercedes sowohl mit dem Fahrrad als auch mit der Bahn
  • Gute Anbindung sowohl an Yokohama als auch an Tokio
  • Nähe zum Tamagawa Fluss (beliebte Jogging und Fahrradstrecke)

Nachteile

  • mittelmäßige Anbindung an das Bosch Office
  • Weniger Internationales Flair als Yokohama

Hiyoshi

Hier herrscht eine völlig andere Atmosphäre als im benachbarten Musashikosugi.

Der zu Yokohama gehörige Stadtteil ist größtenteils bevölkert von Studenten der Keio Universität (eine der renommiertesten Unis des Landes).

Das Stadtbild ist geprägt von zweistöckigen Gebäuden günstigen Restaurants und Kneipen sowie Einfamilienhäusern. Es gibt zwar weniger öffentliche Grünanlagen als in den nobleren Wohngegenden, dafür fühlt sich das Leben mehr nach traditionellem Japan an.

Vorteile

  • Hervorragende Anbindung an Bosch und Mercedes
  • Verhältnismäßig günstige Mieten

Nachteile

  • Kaum Wohnungsangebote, die für Expats ausgelegt sind
  • Schlechtere Anbindung nach Tokio und Yokohama Zentrum
  • Keine Anknüpfungspunkte zur internationalen Community

Futakotamagawa

Ein weiteres futuristisches Stadtentwicklungsprojekt diesmal im Stadtgebiet von Tokyo.

Direkt am malerischen Tama-Fluss gelegen, vereint diese Wohngegend viel Grün, das zum Joggen und Rad fahren einlädt und eine hervorragende Anbindung an das Zentrum Tokios. Kein Wunder, dass die Mieten hier nochmal deutlich über denen von Yokohama und Musashikosugi liegen.

Vorteile

  • Sehr hohe Lebensqualität
  • Hervorragende Anbindung zu Bosch
  • Hervorragende Anbindung nach Tokyo Zentrum
  • Sehr leckerer Kuchen

Nachteile

  • Sehr hohe Mieten. Statt mit mindestens 60 qm müssten wir hier mit etwa 40qm Wohnraum auskommen
  • Anbindung an Daimler nicht ideal
Bonus-Content: älterer Herr, der seeehr langsam mit seiner Schildkröte spazieren geht.

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