Zum Inhalt springen
Startseite » Leben in Japan » Blick über den Tellerrand

Blick über den Tellerrand

Mit unserer nahenden Ausreise rückt auch der Tag näher, bis zu dem dieser Blog aktiv befüllt wird. Aus diesem Grund gibt es heute einen Blick über den Tellerrand, mit Lese-, Hör- und Video-Empfehlungen aus und über Japan:

Der Ösi in Kawasaki 

Anderthalb Jahre unserer Zeit in Japan war Alex unser Freund und Nachbar – wenn auch am nächsten Bahnhof. Er hat in seinen fünf Jahren in Japan seinen eigenen Podcast betrieben. Hier findet ihr sowohl Geschichten aus dem Alltag eines Gaijin als auch wertvolle Reisetips. 

Heises Post aus Japan

Der heise-Verlag vertreibt diverse Magazine zu Computern, Technik-Basteleien, Fotografie, Autos und Co. Auf seiner Webseite gibt es auch regelmäßig „Post aus Japan“ zu den gleichen Themenfelderm. Zum Einstieg empfehle ich diesen Artikel über die japanischen Kleinstwagen: Mini-Auto in Toastbrot-Form: Hondas N-Box ist in Japan der Bestseller des Jahres | heise online

The Japanese Traditions

„Essstäbchen? Wonach sollen die denn schmecken?“

Zugegebenermaßen hat sich das Bildungsniveau bzgl. der fernöstlichen Kultur etwas verbessert, seitdem meine Mutter vor einigen Jahrzehnten im Haushaltswarenladen diese Antwort erhielt. An den verbliebenen Bildungslücken arbeitet sich die Komikertruppe Namikibashi mit ihrer Kurzvideo-Reihe „The Japanese Tradition“ ab. Egal ob es um das bereits genannte Essbesteck, das förmliche Feierabend-Trinkgelage oder den korrekten Verzehr von Sushi geht – mit einer angenehmen Mischung aus Respekt und Loriot‘schem Humor führen die Japaner ihr kulturelles Erbe auf. 

Einige der Clips aus der Reihe sind auf Youtube zu finden, vereinzelt auch mit westlichen Untertiteln:

Professor Oliver Mayer

Schilderwirrwarr, Übersetzungspannen, Bier-Rezensionen und vor Allem jede Menge Fotos und Videos zur Verkehrstechnik (die in Japan zumeist schienengebunden ist) – das sind die YouTube– bzw. Twitter-Kanäle von Oliver Mayer. Er stammt ursprünglich aus dem Ruhrgebiet, ist aber seit über zwanzig Jahren an der PH Aichi.

Leserinnen und Leser, deren Aufmerksamkeitsspanne 140 Zeichen übertrifft, finden auf seiner Webseite Schriften zu Verkehrspolitik und Mobilität, aber bspw. auch zum Japanbild im deutschen Kriminalroman. Das führt uns direkt zur nächsten Empfehlung

Takeda ermittelt

Ein japanischer Inspektor beginnt ein Austauschprogramm bei der Hamburger Kripo. Aus Interesse an der deutschen Kultur und Arbeitsweise. Aber auch, um seiner Vergangenheit und einer zerbrochenen Ehe zu entkommen. Das ist Henrik Siebolds Geschichte von Kenjiro Takeda.

In bislang sieben Bänden beschreibt der Autor, der selbst einen großen Teil seines Lebens in Tokyo verbracht hat, unser Heimatland aus dem Blick eines Japaners. Quasi nebenher erfährt die Leserschaft viel über die japanische Kultur.

Cat Forehead & Rabbit Hutches

Hinter diesem merkwürdigen Titel verbirgt sich ein englischsprachiges Blog zum Thema Wohnen in Tokyo und Japan (man muss es tatsächlich so trennen). Die Themen sind auch aus deutscher Sicht spannend: Auswahl gefällig?

  • Immobilienkredite werden immer noch mit 0,3% Sollzins abgeschlossen, meist jedoch jedoch nur mit wenigen Monaten Laufzeit.
  • Ganz normale Wohngrundstücke kosten in Tokyo oft mehrere tausend Euro pro Quadratmeter – bei niedrigeren Einkommen als in Deutschland wohlgemerkt.
  • Die zuletzt eingeführten Energieeffizienzvorschriften stammen von 1999 – und sind nicht einmal verpflichtend.

Nebenbei informiert die Seite aber mitunter auch zu der Magnetschwebebahn, eigentlich ab 2027 die bestehende Shinkansen-Strecke zwischen Tokyo und Nagoya ergänzen soll. Das Projekt wird sich jedoch – auch das kommt in Japan vor – auf unbestimmte Zeit verzögern.

Schreibe einen Kommentar